HSG Hoof/Sand/Wolfhagen - TSV Wollrode 31:23 (15:11)
Schon am 5. November sollte es soweit sein: das erste heiße Spitzenspiel der Damen in der Landesliga Nord stand vor der Tür und niemand geringeres als die TSV-Damen waren Part des „Gipfeltreffens“.
Dementsprechend konzentriert verlief die Vorbereitung auf das Spiel. Unser Plan war es, die extrem schnellen Gegnerinnen in den Positionsangriff zu zwingen und die Abschlüsse über die treffsicheren Außenspielerinnen in den Griff zu bekommen. Außerdem bereitete TSV-Trainerin Margret auf die langen Tempogegenstoßpässe der gegnerischen Torhüterin vor: das wöchentliche Training war also – wie so oft – sehr laufintensiv.
Vor einer mehr als vollen Sander Sporthalle (die Fans der beiden Mannschaften nahmen sich gegenseitig nichts), startete eine hochintensive und schnelle Partie. Die TSV-Damen gingen durch Tore von Kreisläuferin Bianka und Linksaußen Helena schnell in Führung, sodass spätestens jetzt auch unsere Gegnerinnen wussten: mit den TSV-Mädels ist nicht zu spaßen. Von da an gestaltete sich ein sehr ausgeglichenes, aber dennoch nicht weniger sehenswertes Spiel. Sowohl die Gastgeberinnen als auch die blau-weißen Mädels zeichneten sich durch gelungene Spielzüge und platzierte Torwürfe aus. Auf Seiten des TSV war es in der Anfangsphase vor allem Torhüterin Domi, die ihren Platz im Tor durch tolle Paraden keineswegs streitig machte. Ab der 20. Minute schafften unsere Gegnerinnen es, die ersten Tempogegenstöße zu veredeln und nutzten unseren Unaufmerksamkeiten im Angriff eiskalt aus. Verworfene Siebenmeter und ungenaue Würfe unsererseits bedeuten also einen 15:11 Halbzeitstand.
Nach der Halbzeitpause gestaltete sich das Spiel für alle Beteiligten (inklusive Zuschauer) als äußerst spannend und brachte nicht nur die Spielerinnen ins Schwitzen. Durch Kampfgeist und neu gewonnen Siegeswillen schafften es die TSV-Damen bis zur 45. Minute das Spiel wieder auszugleichen und die Gegnerinnen extrem zu fordern. Auch Torfrau Mareike, die „kalt“ von der Bank kam, brachte die Hooferinnen teilweise zur Verzweiflung und machte ihren Feldspielerinnen Mut auf dem Weg nach vorne. Danach kam jedoch LEIDER der Einbruch. Die Kräfte der TSV-Damen ließen nach, man versuchte den Ball ins Tor zu tragen
(was natürlich nicht funktionierte) und die Mädels der HSG Hoof/Sand/Wolfhagen bestraften dies mit dem, was sie am besten können: gnadenlose und schnelle Tempogegenstöße. In den letzten Minuten schafften sie den Sieg auch im Positionsangriff auf 8 Tore auszubauen.
Fazit:
Noch in den letzten Jahren hieß es in aller Munde: „Willst du uns ganz oben sehen, dann musst du die Tabelle drehen!“. Dass das in diesem Jahr nicht mehr der Fall ist, haben wir schon lange gezeigt.
Gegen eine Spitzenmannschaft wie die HSG Hoof/Sand/Wolfhagen kann man durchaus verlieren und wir sind stolz auf die 45 Minuten, in denen wir ihnen alles abverlangt haben. Dinge, die wir zuletzt bemängelt haben, haben nun geklappt: unsere Kreisläuferinnen Bianka und Tessa haben eine starke Leistung im Angriff gezeigt und erwähnenswert gerackert.
Deswegen wollen wir unsere Köpfe nicht in den Sand stecken und voller Elan und erhobenen Hauptes in das Spiel gegen Vellmar gehen.
Für den TSV:
Dominique Sawyer & Mareike Fehr (im Tor);
Nikolett Bartalos, Laura Klipp (7/3), Katrin Damm, Theresa Schneider (1), Fabienne Huy (4), Lena Ludwig (2), Svenja Lachnit (2/1), Helena Vaupel (3), Bianka Bartalos (1), Tessa Westermann (2), Janina Friedrich (1) & Nele Haupt.